Beschreibung
Nicht mehr als fünfhundert Seelen wohnen auf Sark, der wildesten und unberührtesten Insel im Ärmelkanal. Autos gibt es hier nicht, dafür das wohl kleinste Gefängnis der Welt. Sark eilt der Ruf voraus, dass hier nie auch nur irgendwas passiert. Doch als 1933 an der zerklüfteten Küste die ordentlich gefalteten Kleider eines Mannes und einer Frau gefunden werden, ohne dass irgendwer jemanden vermisst, steht Sark bald auf den Titel seiten der Zeitungen. Die zweiundzwanzigjährige Phyllis Carey hat gerade erst aus Gründen, über die sie nicht spricht, ihren Job bei einem Verlag in Southampton hingeschmissen und ist hierher zurückgekehrt. Warum nicht als Korrespondentin von dem Fall berichten?, schlägt ihre Mutter vor, und so macht sich Phyll auf die Suche nach der Wahrheit. Kann es Zufall sein, dass auch Everard Hyde genau jetzt wieder hergekommen ist, Phylls Freund aus Kindertagen, der zehn Jahre zuvor von einem Tag auf den anderen von der Insel verschwand? Erinnerungen an die mysteriösen Ereignisse von damals kehren zurück; verborgene Geheimnisse fordern ihren Tribut. Und dann wird eine Leiche aus den Fluten geborgen.
Pressestimmen
»Eine fesselnde Mischung aus Krimihandlung, gelüfteten Geheimnissen und Geistern aus der Vergangenheit, die die Gegenwart stören.« The Sunday Times, London
»Diese reale Geschichte, die 1933 selbst von den englischen Zeitungen eifrig begleitet wurde, nahm die auf der Kanalinsel Guernsey aufgewachsene Mary Horlock zum Ausgangspunkt für einen Roman, der eine eigenwillige, manchmal spöttische, nonchalant das Übersinnliche einbauende Erzählstimme hat: Das Geheimnis von Little Sark.« Sylvia Staude / Frankfurter Rundschau
»Mit Das Geheimnis von Little Sark ist Mary Horlock ein gekonnt mit den Versatzstücken der klassischen Gespenstergeschichte spielendes Stück Literatur geglückt, das in seinen besten Momenten mal an die Bücher Arthur Conan Doyles erinnert, mal an die Romane von Ann Radcliffe, einer frühen Pionierin der britischen Gothic Novel. 350 Seiten gehobene Unterhaltungsliteratur, die mit dem Besten dessen aufwarten können, was eine gelungene historische True-Crime-Erzählung zu bieten hat.« Peter Hennig / Deutschlandfunk